Düsseldorfer Schule für Literatur und Kritik
Die Düsseldorfer Schule für Literatur und Kritik folgt in ihrer Intention der Feststellung des Wissenschaftlers und Heine-Preisträgers Jürgen Habermas, wonach die Befähigung zur Herausbildung und Artikulation einer Haltung zu literarischen Werken ein normatives Wesensmerkmal der bürgerlichen Öffentlichkeit sei (vgl. Habermas: Strukturwandel der Öffentlichkeit). Vor dem Hintergrund einer sich internationalisierenden Gegenwart erscheint es sinnvoll und an der Zeit, ein Format anzubieten, das den Bürgerinnen und Bürgern Erkenntnisse darüber vermittelt, auf welche unterschiedliche Art und Weise Literatur und literarische Themen in verschiedenen Ländern rezipiert und diskutiert werden. Im Sinne einer weiteren Anlehnung an Jürgen Habermas könnte damit auch ein kultureller Beitrag geleistet werden, um zu einer notwendigen und derzeit noch wenig ausgeprägten europäischen Öffentlichkeit beizutragen; also in Düsseldorf eine europäische und transnationale Perspektive auf Literatur zu unterstützen und an diese heranzuführen.
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